Mittwoch, 29. Juni 2011

Stuttgart 21 - GWM

vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof • Fuji X100, photogeshopped

Was sich so profan "Grundwassermanagement, GWM" nennt, ist in Wirklichkeit ein großzügiger Beitrag Der Bahn zur Stuttgarter Stadtverschönerung, eine Art Stadtskulptur oder Kunst im öffentlichen Raum, die uns über Jahre erfreuen wird.

Auf 17 km Länge und aufgeständert auf eine Höhe von 4,5 m wird dieses "Blaue Band" abgepumptes Grundwasser durch die Innenstadt leiten, um es dann - sofern das technisch überhaupt funktioniert? - via "Schlupfbrunnen" wieder dem Grundwasser zu zuführen.

Da Wasser unter 0⁰ Celsius einfriert, sind die Rohre elektrisch beheizbar und so wird lange Jahre lang im Winter ein warmer, blauer Golfstrom zum mediteranen Stadtklima Stuttgarts beitragen.

Ich fürchte, das ganze ist eine weitere teure Luftnummer (wie das ganze Projekt Stuttgart 21), mit der den Stuttgartern vorgegaugelt werden soll, dass ihre Sorgen um das Grundwasser und die wunderbaren Mineralquellen grundlos sind.

Ich glaube gar, in Wirklichkeit werden wohl einige Millionen Kubikmeter Grundwasser zusammen mit dem Neckar Richtung Rhein fließen - und keiner hat's gesehen…



Dienstag, 28. Juni 2011

Sprache der Wand

Krk • @ Markus Spring

Markus schreibt zu seinem Projektbeitrag:
"Anrufungen einer weiblichen Figur sind vermutlich seit der Erfindung der Schrift auf irgendwelchen öffentlichen Flächen angebracht worden, legal oder illegal. Mit den Schmerzen des "Anrufers" korrespondiert der Name der Angerufenen, Dolores.
Probably since the invention of written language, calls to a female idol were installed in public spaces, legally or not. With the pain (lat. dolor) of the caller, the name of the called nicely corresponds: Dolores."

Donnerstag, 16. Juni 2011

Zwei Fotografen – zwei Reisebilder

© Markus Spring

Fuji X100, f2, 1/80 sec., 200 ISO, Programmautomatik

Zwei Reisebilder, einmal die "Sprache der Wand" auf Krk.
Einmal "La grande bleue" an der Côte d'Azur.

Markus schreibt zu seinem Projektbeitrag aus Krk:
"Some walls speak in pictures!"

Dienstag, 14. Juni 2011

Reisebilder – Tournus

Fuji X100

Tournus – ein verschlafenes kleines Nest an der wunderbaren Saône gelegen.

Das Städtchen hätte durchaus Potential, dient aber vor allem als Anlegestelle für Flußkreuzfahrtschiffe, die ihrem vorwiegend älteren Publikum hier die Gelegenheit geben den Hund Gassi zu führen um dann schleunigst wieder den Anker zu lichten und Richtung Macon weiterzufahren.

Das Hotel de la Paix (Zimmer in der Annexe nehmen) eignet sich als Nachtlager für Durchreisende. Das Restaurant ist überraschend ambitioniert und trotzdem preiswert.

Samstag, 11. Juni 2011

Freitag, 10. Juni 2011

3sat bei Kontext:Wochenzeitung

Vorbereitung zu den Dreharbeiten mit Josef Otte Freudenreich • Fuji X100, f2, 1/125 sec., 200 ISO

Susanne Stiefel im Interview • Fuji X100, f3.5, 1/200 sec., 200 ISO

3sat war bei KONTEXT:WOCHENZEITUNG - durchaus ein Erlebnis einen Seitenwechsel zu erleben, auch mal "Objekt" journalistischer Arbeit zu sein.

Die beiden Fotos – mit der Fuji X100 fotografiert – sind nur eine kleine Dokumentation für den Hausgebrauch.
Aber vor allem in ersten Bild lässt sich sehr gut sehen, wie gut die Kamera mit hohen Kontrastumfängen umgehen kann.

Montag, 6. Juni 2011

Das brausende Leben… Atomkraft

Fuji X100, 1/2 sec., f 4, 3200 ISO, Auto WB

Ich war schon am Einpacken, als mir die Fuji einfiel.
Kurz aufs Stativ nicht groß um den Ausschnitt gekümmert und abgedrückt - ein Bild aus dem "brausenden Leben".

Vom Stativ aus würde ich normalerweise nicht mit 3200 ISO fotografieren, hier nur mal versuchshalber.
Das Bild ist in RAW Developer "entwickelt", kleine Kontrastanpassung, nicht nachgeschärft.

Bis auf kleine "Geisterbilder" an punktförmigen Lichtquellen (verstärkt zu den Bildrändern hin) ein nahezu perfektes Ergebnis.

Zommobjektive auch die L's von Canon haben mehr Probleme mit vagabundierendem Licht, verteilen ihre "Geister" oft mehrfach und nicht direkt an die Lichtquelle gebunden.

Freitag, 3. Juni 2011

Die Lesende

Fuji X100, Zeitautomatik (ca. 1/350sec.), f4, 200 ISO

Ich habe mit einer "Schnappschuss-Einstellung" fotografiert: manueller Fokus auf 3m bei Blende 4 ergibt einen akzeptablen Schärfebereich von ca. 2 bis 6m.

RAW entwickelt in Irident RAW Developer, S/W-Umsetzung mit DXO Filmpack.

Taugt die Fuji X100 für die "street photography"?
Absolut!


Lesende gibt es übrigens viele!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Fuji X100 – second sight, second shot

Fuji X100, 1/150sec., f2.5, 200 ISO, RAW entwickelt in RAW Developer

600x600px

Heute mal Versuche mit RAW-Konvertern gemacht.
Zu meiner Überraschung bringt der Irident RAW Developer (ACR hat mich im Vergleich nicht überzeugt) ein sehr ansprechendes Ergebnis, das kaum noch der Korrektur bedarf.

Der lokale Kontrast wurde in Photoshop etwas optimiert, mit Photokit Sharpener sachte nachgeschärft (wer es mehr "filmlike" mag braucht nicht nachzuschärfen), die Farbsättigung habe ich leicht reduziert (das Fuji X100 Profil von RAW Developer erzeugt im Gegensatz zu ACR eine sehr hohe Farbsättigung).

Das "real life" Ergebnis ist auf gutem DSLR-Niveau.
Im Vergleich zu GF1 und GH2 von Panasonic fällt natürlich der schönere Schärfe/Unschärfeverlauf auf.
Ich meine auch zu sehen, dass die Fuji weichere Tonwertverläufe hat und eine natürlichere, weniger "aggressive" Detailschärfe.
Man darf einfach nicht vergessen, dass in die Kamera ein lichtstarkes Weitwinkel verbaut ist, das selbstverständlich einen anderen Bildcharakter hat als Festbrennweiten von 50 bis 135mm.

Bin gespannt auf Ergebnisse aus dem "brausenden Leben".

Fuji X100 - first sight, first shot.

100% Ausschnitt, 400x600 px


Fuji X100, 1/64, f2 (Progr.-Automatik),
 2500 ISO, Auto ISO, Auto WB, JPG fine
Fuji Standardeinstellungen, JPG Fine direkt aus der Kamera, keine Bearbeitung, Ausschnitt aus nebenstehendem Bild.


Mein erster Eindruck entspricht den einschlägigen Reviews: 
  • Kamerabedienung teilweise etwas frickelig
  • Menus gewöhnungsbedürftig
  • Sucher erste Sahne
  • Einblendung von Entfernungsskala (endlich!) und künstlichem Horizont möglich (sinnvolle Referenz bei Aufnahmen mit dem optischen Sucher!)
  • lautloses Fotografieren möglich (endlich!)
  • Fokus und Belichtung auf den Punkt
  • sehr guter Weißabgleich unter Kunstlichtbedingungen
  • Abbildungsleistung/Detailschärfe bei offener Blende auch in Randbereichen auf sehr hohem Niveau (sehe keine weichen Ränder!)

Michael Reichmann schreibt: "Exceptional But Frustrating"
Ich würde eher sagen: Eine "Barnack-Kamera", nicht perfekt, aber was/wer ist schon perfekt?
Eben…!


Weiter Bilder und Einschätzungen folgen.